Erfahrungsbericht: Rackmount.it Halterung „RM-FB-T2“ für FritzBox 7530

FritzBox Rack für den Netzwerkschrank

Wo Kabel sind, ist Ordnung meistens mit Arbeit verbunden. Das vorgestellte Gerät kann hier Abhilfe schaffen, aber schauen wir uns zunächst den Start Zustand an.

Die Ausgangssituation

Netzwerkschrank mit unordentlicher Kabelführung
Gut zu sehen, hier ist noch einiges an Arbeit zu tun

Seit Jahren setze ich für meine Netzwerkhardware auf Produkte des Herstellers AVM und bin damit auch sehr zufrieden.
Aktuell ist hier eine FritzBox 7530 im Einsatz, die beim Wechsel von unserer Wohnung in unser Haus um zwei FRITZ!Repeater 1200 AX erweitert wurde.

Die FritzBox selbst ist in unserem kleinen 19 Zoll Netzwerkschrank untergebracht. Leider verfügt der Router an sich über keine Befestigung für einen solchen Schrank.
Zunächst fand dieser also Platz auf dem Boden des Schranks.
Auch die Anschlüsse der FritzBox sind um das Gerät herum verteilt. Die meisten auf der Rückseite und einige an den Geräteseiten.
Zusätzlich nutze ich auch die WLAN Funktion der FritzBox selbst für das Erdgeschoss. Bei der Montage im Metallschrank versuche ich also darauf zu achten, die Box nicht zu sehr einzubauen.

Bei der Suche nach einer Möglichkeit diese Situation zu verbessern und die FritzBox ordentlich im Netzwerkschrank unterzubringen, bin ich auf den Hersteller Rackmount.it gestoßen.
Dieser bietet Racks um verschiedenste Geräte in 19 Zoll Schränken unterbringen zu können. So auch das Modell RM-FB-T2, welches passend für meine FritzBox 7530 ist.

Erster Eindruck

Als das Produkt bei mir eintraf, war ich erstmal über die hochwertige Verpackung und Aufmachung überrascht. Natürlich sind über 100€ für ein solches Rack nicht günstig,
ich hatte aber mit einer „einfacheren“ Verpackung gerechnet.

Alles war gut verpackt und schnell hatte ich die Einzelteile ausgepackt und gesichtet.
Neben dem Rack selbst waren einige Adapterkabel, Zubehör wie Kabelbinder und etwas zu Lesen im Lieferumfang enthalten.

Montage

Für mich hieß es dann also: Start für den ordentlichen Netzwerkschrank.

Die bereits verkabelte FritzBox wurde also ausgebaut und die Kabel einzeln zurückgezogen, damit Platz für die Montage des Racks ist.
Nach Ausbau der FritzBox widmete ich mich also dem Rack und den mitgelieferten Zetteln.
Leider musste ich dann feststellen, dass eine Einbauanleitung nicht in Papierform mitgeliefert wird, sondern hier nur ein entsprechender QR-Code beigelegt ist, der zu einer Anleitung führt.
An sich ja kein Problem und prinzipiell bin ich auch großer Fan davon Papier wo möglich einzusparen, allerdings war meine FritzBox bereits demontiert und somit durfte ich das entsprechende Dokument mit meinem mobilen Datenvolumen herunterladen.

Hätte der Einbau jetzt in einem Keller stattgefunden, wäre vermutlich auch noch ein Ausflug ans Tageslicht nötig gewesen.
Hier könnte man als Hersteller zumindest beim Zubehör für Router die Anleitungen beilegen.

Die Installation an sich war dann aber kinderleicht. Die FritzBox wurde in die entsprechende Halterung eingeschoben, die beigelegten Adapterkabeln mit den Keystone Modulen im Rack und den passenden Schnittstellen der FritzBox verbunden und schon war fast alles fertig.

Mittels 4 Schrauben wurde das gesamte Rack dann im Netzwerkschrank montiert. Hier wirkte bereits jetzt schon alles deutlich stabiler und aufgeräumter als zuvor.
Laut Anleitung sollte das Netzteil der FritzBox auf dem Rack befestigt werden. Bei meiner FritzBox ist allerdings ein Steckernetzteil inkludiert. Daher habe ich hier einfach das Kabel entsprechend sauber aus dem Rack raus geführt. Passende Öffnungen sind hier vorhanden. Weiterhin habe ich abschließend noch das TAE Kabel seitlich ins Rack eingeführt und schon war das Rack fertig vorbereitet. Jetzt mussten nur noch die zu verbindenden Kabel in die an der Front angebrachten Keystone Module eingesteckt werden.

Netzwerkschrank mit verbesserter Kabelführung und Rack für Router

Ein kurzer Testlauf bestätigte mir, dass alles ohne Probleme funktioniert.
Neben dem Umbau der FritzBox hatte ich nämlich den Netzwerkschrank generell noch aufgeräumt und um einen weiteren Switch ergänzt.

Abschließend hatte ich mich noch entschieden den für meinen Wireguard VPN zuständigen Raspberry Pi mit auf dem Rack unterzubringen. Auf der linken Seite sitzen nämlich nur die Adapterkabel, die die Anschlüsse an die Frontseite verlegen und es ist noch ausreichend Platz für einen kleinen Rechner wie den Raspi.

Somit hatte ich auch ein zweites Gerät gut unter.

Raspberry Pi auf Rack

Weitere Anmerkungen

Am Rackmount.it Rack sind mir noch ein paar Dinge aufgefallen. Diese hier kurz zusammengefasst:

  • Die Status LEDs der Fritzbox beleuchten sehr schön das weiße Rack. Dadurch ist auch von vorne eine gute Sicht gewährleistet. Da der Netzwerkschrank in unserem Raum relativ hoch montiert ist, ist dies ein praktischer Nebeneffekt.
  • Die FritzBox ist im Rack nicht gesondert fixiert, sondern sitzt vorne nur um Ausschnitt und ist an der Rückseite mit einem kleinen Winkel gehalten. Dadurch lässt sie sich theoretisch ein Stück verschieben. Da in einem Netzwerkschrank nicht sonderlich viel Bewegung ist, finde ich das nicht tragisch. Möchte es aber an dieser Stelle erwähnt haben.

Fazit:

Das Rackmount.it RM-FB-T2 Rack ermöglicht meine FritzBox ordentlich im 19 Zoll Netzwerkschrank unterzubringen.
Alle wichtigen Anschlüsse werden zentral an die Front geführt und sind damit gut erreichbar.
Für mich hat das Rack seinen Zweck absolut erfüllt und die über 100€ sind zwar nicht gerade günstig,
aber für das hochwertige und präzise gefertigte Rack empfinde ich den Preis als angemessen.

Wer also nach einer Lösung für ein ähnliches Problem sucht, findet hiermit vielleicht einen guten Gedankenanstoß.